Was funktioniert noch, um Mitarbeiter zu demotivieren?

Was funktioniert noch, um Mitarbeiter zu demotivieren?
Entgegen dem ersten Teil erhalten Sie heute ausschließlich Tipps wie Sie ihre Mitarbeiter nachhaltig demotivieren können. Sollten Sie den einen oder anderen Vorschlag noch nicht kennen, lassen Sie sich inspirieren, wie einfach es ist und wie schnell der “Erfolg” eintritt.
Auf geht’s, lassen Sie uns Motivation und Innovation senken und Fluktuation und Unzufriedenheit steigern:
6. Permanente Kontrolle:
Mitarbeitern kann man nicht trauen. “Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.” Jede Abweichung von den Vorgaben ist ein Fehler und wer Fehler macht wird bestraft (siehe Nr. 5 aus Teil 1).
Unterbinden Sie die Kreativität und Innovation indem sie ständig und sehr genau kontrollieren, was ihre Mitarbeiter tun.
Wenn Sie dies konsequent durchziehen, haben Sie alles “richtig” gemacht, sich an die Vorgaben gehalten, aber keine Kunden und Mitarbeiter mehr.
7. Fehler zuweisen:
“Aus Fehlern lernt man…” – das stimmt. Wer Fehler macht wird abgestraft. Schieben Sie ihren Mitarbeitern die Fehler in die Schuhe. Er hat ihn ja schließlich auch gemacht. Seien Sie nicht zimperlich. Wer Fehler macht ist Inkompetent und hat keine Chance auf Karriere.
Alle Fehler werden von Mitarbeitern gemacht und alle tollen Ideen kommen schließlich von Ihnen. Ach das kenne Sie von Ihrer Führungskraft? Und wie geht es ihnen dabei?
8. Seien Sie “Vorbild”:
Wer gegen die Regeln und Anweisungen verstößt, hat die Konsequenzen zu tragen. Alle? Nein, natürlich nicht. Sie, als Führungskraft, müssen ja erfolgreich sein. Da stören die Regeln.
Sie arbeiten ja selbstorganisiert und eigenverantwortlich. Lassen Sie ihre Mitarbeiter Überstunden machen, während Sie ihr Handicap auf dem Golfplatz verbessern. Mitarbeiter werden entlassen, müssen Sie deshalb auf ihr neues Firmenfahrzeug oder ihren Bonus verzichten? Aber nein! Kann gar nicht sein?
Sehr häufig erlebt. Erstaunlich ist immer, dass die Führungskräfte nicht verstehen, warum die Belegschaft darauf nicht positiv reagiert.
9. Keine Entscheidungen treffen:
Lassen Sie ihre Mitarbeiter mit ihren Problemen alleine. Es kostet einfach zu viel Zeit sich mit deren Problemen zu befassen. Sie haben eigene Probleme.
Wenn ein Mitarbeiter zu ihnen kommt und Hilfe benötigt, wimmeln Sie ihn ab (keine Zeit ist immer ein guter Grund) und warten, was passiert. Sollte er selbst eine gute Entscheidung treffen und das Problem löst, war es natürlich ihre Idee. Im anderen Fall verweise ich auf Nr. 7.
10. Nicht festlegen, es sei denn……
die Idee oder der Vorschlag kommt vom Chef. Der Chef ist Chef weil er alles besser weiß! Warten Sie also ab und äußern Sie ihre Meinung erst dann, wenn Sie die Meinung Ihrer Führungskraft entspricht.Wenn Sie sich noch keine Meinung bilden konnten (das nächste Gespräch mit dem Chef ist erst in ein paar Tagen), hilft folgender Satz gegenüber ihren Mitarbeitern: “Sie arbeiten doch hier, weil Sie ein Experte sind. Sie wollen doch eigenverantwortlich arbeiten?” und gehen Sie schnell, mit dem Hinweis “Keine Zeit” weiter.
Damit sind Sie fein raus! Sie haben nie eine Meinung zu dem Thema vertreten. Somit kann man Sie auch nie kritisieren oder verantwortlich machen.
Sollten Sie doch mal ihre Meinung ändern, argumentieren Sie mit neuen Erkenntnissen und den geänderten Kundenanforderungen. Wenn Sie es geschickt anstellen wird man Sie als innovativ und kundenorientiert ansehen.
Dies sind ein paar Klassiker, die Sie beherzigen sollten, wenn Sie sich im Unternehmen austoben, Karriere machen und nachhaltig Ihre Mitarbeiter demotivieren möchten.
Ich bin gespannt, welche Punkte Ihnen noch einfallen. Lassen Sie mich ihre TOP 5 Tricks wissen, wie Sie es schaffen ihre Mitarbeiter zu demotivieren. Lassen Sie andere Führungskräfte doch an ihrem Wissen teilhaben.
Ich freue mich sehr über Ihr Feedback,
Ihr Franz-Peter Staudt
Hier finden Sie weitere Blogbeiträgen zu dem Thema: Mitarbeiter demotivieren
Anleitung zur Mitarbeiterdemotivation – Teil 1