Kompetenzentwicklungsprozesse sind nur im Arbeitsprozess möglich

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Die Entwicklung von Kompetenzen kann nur im Prozess der Arbeit, also im Lösen von tatsächlichen realen Problemstellungen erfolgen.
Das Kompetenzmanagement muss dafür die Rahmenbedingungen liefern, damit der Mitarbeiter selbstorganisiert seine Entwicklung gestalten und durchführen kann. Das funktioniert am besten, mit der Unterstützung von Lernbegleitern und der Führungskraft. Wenn notwendig passen die Beteiligten den Ablauf an, damit der Mitarbeiter sich bestmöglich entwickeln kann.
Kompetenzmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess, der durch das Personalmanagement federführend unterstützt wird. Es muss die Unternehmensstrategie und den Werterahmen innerhalb der Organisation beinhalten.
Ausgangspunkt einer jeden Kompetenzentwicklung ist das Kompetenzmodell mit den differenzierten Beschreibungen der zukünftigen Kompetenzanforderungen. Daraus lassen sich die kompetenzorientierter Anforderungsprofile für Job- und Funktionsgruppen (Soll-Kompetenzprofil) erarbeiten.
Die Erfassung der Mitarbeiterkompetenzen (Ist-Profil) können mithilfe von speziellen Instrumenten durchgeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist das KODE® System von Prof. Heyse und Prof. Erpenbeck, welches die Kompetenzen misst und seinen Fokus auf der direkten Umsetzung von Maßnahmen zur Entwicklung legt.

Abbildung: Kreislauf der Kompetenzentwicklung [Sauter/Staudt, 2016, Kompetenzmessung in der Praxis]
Der Kreislauf der Kompetenzentwicklung umfasst sowohl die regelmäßige Überprüfung der Fortschritte der Lerner, sowie den daraus resultierenden verbesserten Unternehmensergebnissen.
Die Kompetenzentwicklung ist ein lebenslanger Prozess. Nur Mitarbeiter mit den richtigen Kompetenzen bringen das Unternehmen voran und sind selbst erfolgreich, nicht nur beruflich!