Hintergrund zu Kompetenzen und Lernen
Der entscheidende Wettbewerbsfaktor für Unternehmen sind ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nur kompetente Mitarbeiter sind zielgerichtet handlungs- und entscheidungsfähig und können in dieser schnelllebigen Zeit das Unternehmen wettbewerbsfähig halten und innovativ nach vorne bringen. Nur wer weiß, welche Mitarbeiter wo und mit welchen Kompetenzen benötigt werden, kann strategisch proaktiv planen und reagieren.
“[…] es geht in Bezug auf Kompetenzen gar nicht primär um das produzierte Wissen, das scheinbar wertfreie Endprodukt, sondern um die Fähigkeit, in offenen Denk- und Problemsituationen kreativ und selbstorganisiert neue Wege zu beschreiten, um solches Wissen zu erzeugen und zu nutzen.” (Rolf Arnold & John Erpenbeck, 2016).
Die Vermittlung von Wissen und Informationen hat mit der Entwicklung von Kompetenzen nichts zu tun. Das Weiterbildungssystem setzt auf die Weitergabe des Wissens vom Lehrer zum Schüler, sehr gut dargestellt mit dem Nürnberger Trichter. Hier erhält der Schüler Informationen vom Lehrer eingetrichtert. Dies geht auf die Theorie zurück, dass die Köpfe der Lernenden leere Gefäße sind, die gefüllt werden müssen (Schmidt, 2017). Doch weder Wissen, noch Kompetenzen können eingetrichtert oder vermittelt werden. Leider besteht dieser Mythos auch in vielen Unternehmen. Wissen und Informationen sind Voraussetzungen für Kompetenzen, sie sind aber keine Kompetenzen.
Wen wir uns den Ursprung des Wortes „lernen“ anschauen, merken wir schon das Lernen kein passiver Vorgang sein kann. Es kommt von „nachspüren“ oder „schnüffeln“ und ist somit ein aktiver Prozess. Welche auch die Neurowissenschaften bestätigen. Wissen kann nicht einfach „eingetrichtert“ werden (Schmidt, 2017).
„Kompetenzen ermöglichen es uns, auch dann zu handeln,
wenn wir nur unvollkommenes oder gar kein Wissen haben.
Vorrausetzungen dafür sind Regeln, Werte und Normen“
(Erpenbeck & Sauter, 2016).
Betriebliche Weiterbildung auf den aktuellen Stand bringen
Digitalisierung, demographische Entwicklung, Fachkräftemangel, Globalisierung und andere Herausforderungen auf die sich die Unternehmen vorbereiten sollen benötigen immer:
Kompetente Mitarbeiter!
Der Weg zu kompetenten Mitarbeitern
Kompetenzen können nicht vermittelt werden, das haben wir nun verstanden. Aber WIE kann ich jetzt kompetente Mitarbeiter „entwickeln“?
Der Weg dazu führt über ein strategieorientiertes Kompetenzmanagement. Richtig implementiert ist es möglich die zur Strategieumsetzung und Zielerreichung notwendigen und je Mitarbeiter individuellen Kompetenzen zu entwickeln. Und darüber hinaus!
Das strategische Kompetenzmanagement verknüpft die folgenden Punkte miteinander:
- Unternehmensstrategie
- Organisationsstruktur
- Prozesse
- Mitarbeiter
- Personalmanagement
- Entwicklung
- Recruiting
- Planung
- Diagnostik
- Performancemanagement
- Risikomanagement
- Technologische Infrastruktur
- Kompetenzmodell
- Soll-Profile
- Kompetenz-Map
- Kompetenzentwicklung
- Kompetenzmessung
- Ermöglichungsrahmen zur Weiterentwicklung
- …
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